Als 2016 das erste Mal gefährdete Nutztierrasse unseren Stall betraten, habe ich eine Leidenschaft für mich entdeckt. Zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder lebe ich auf einem Bergbauernhof in Kleinlobming im steirischen Murtal, auf dem wir Mutterkuhhaltung betreiben. Angefangen haben wir mit vier Tux-Zillertaler Kalbinnen, zu denen in späterer Folge unser Zuchtstier „Alfons“ – er ist nun schon 11 Jahre alt - hinzugekommen ist. Mittlerweile haben wir in unserem Stall circa 30 Tiere der Rassen Tux-Zillertaler und Pustertaler Sprinzen stehen. Unser Ziel ist es einen Teil zur Generhaltung beizutragen, sodass das Bestehen dieser Rassen gesichert ist. Eine gute Mensch-Tierbeziehung ist Nici auch sehr wichtig. Auf dem Bild ist Nici Zuber mit ihrer 10-jährigen Lieblingstuxerkuh Lilly zu sehen.
In Österreich gibt es mittlerweile 240 Tux-Zillertaler- und 340 Pustertaler Sprinzenzüchter dieser alten fast ausgestorbenen Rassen. Die züchterische Betreuung beider Rassen läuft über die Rinderzucht Tirol. Die Rassen werden im Rahmen der Maßnahme Seltene Tierrassen als hoch gefährdete Rinderrassen gefördert. Für 2024 sind die neuen Fördersätze aufgrund der 8-%en Fördererhöhung im Rahmen des Impulsprogrammes zur Stärkung der österreichischen Landwirtschaft auf 356,4 € je Kuh unter Fleisch- und 442,8 € je Kuh unter Milchleistungskontrolle – vorbehaltlich Genehmigung EU - angehoben worden.
